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Kaminanschluss herstellen

Der fachmännisch erstellte Feuerstättenanschluss ist eine enorm wichtige Angelegenheit. Unfachmännisch erstellte Anschlüsse stellen ein hohes Brandrisiko dar. Auch der ungewünschte Austritt von Rauchgasen in den Aufstellraum stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.
Für einen brandsicheren Betrieb einer Feuerstätte stellt der Kaminanschluss ein äußerst wichtiges Kriterium dar. Damit der Anschluss auf Jahre bzw. Jahrzehnte funktionssicher ist und bleibt müssen folgende Kriterien beachtet werden:

Grundsätzlich dürfen Ofenrohre nicht durch Hohlräume geführt werden. (z.B. abgestellte Wände vor dem Kaminmauerwerk). Falls im Laufe der Jahre das Ofenrohr in einem uneinsehbaren Raum durchgerostet ist, treten dort Abgase aus und breiten sich im Wohnbereich aus.
Viel schlimmer ist es jedoch, wenn dort Funken austreten und in diesem Hohlraum auf brennbare Hölzer fallen und einen Schwelbrand auslösen. Oft ist auch schon der abgelagerte Staub oder brennbarer Bauschutt im Zwischenraum als Grundlage für einen ordentlichen Gebäudebrand ausreichend.
Falls die Durchführung durch solche Hohlräume unvermeidbar ist, so muss das Verbindungs-stück mehrschalig und wärmegedämmt sein (also Kaminqualität haben). Zudem ist zu allen brennbaren Bauteilen ein Mindestabstand von 20 cm einzuhalten.

Die Ofenrohre müssen zwingend im gleichen Geschoss in den Kamin einmünden, in dem die Feuerstätte aufgestellt wird. Ofenrohre in anderen Geschossen sind außerhalb des normalen Kontrollblickes und können unbemerkt Brände in anderen Geschossen auslösen, während sich der Wohnungsnutzer ahnungslos im unteren Geschoss befindet oder schläft.

Die Ofenrohre dürfen nicht in den Kaminquerschnitt hineinragen, weil dies zu Zug-schwierigkeiten und örtlichen Verstopfungen durch Russablagerungen (infolge ungewollter Verwirbelungen) führt. Andererseits müssen die Rauchrohre bis zum inneren Kaminquerschnitt herangeführt werden und so befestigt werden, dass sie sich nicht verschieben können. Würde das Ofenrohr aus dem Kamin herausrutschen wäre nicht nur Brandgefahr im Aufstellraum gegeben sondern auch Erstickungsgefahr durch die austretenden Abgase.

Je nach Ausführungsart des Kamines eignen sich folgende Möglichkeiten für eine sichere Benutzung:

1.) Im einfachen gemauerten Kamin (ohne Einsatzrohre) genügt das Einmauern eines doppelwandigen Rohrfutters in das Kaminmauerwerk. Es ist unbedingt ein doppelwandiges Rohrfutter zu verwenden, weil damit vermieden wird, dass sich das Ofenrohr in den Kaminquerschnitt hineinschieben kann. Zudem ist der Anschluss dichter als bei einem normalen Rohrfutter, weshalb es auch bei der Kaminreinigung wesentlich weniger ausstauben kann.

2.) Handelt es sich um einen Kamin mit Einsatzrohr (z.B. aus Schamotteton oder dünnwandige Edelkeramik) so muss bereits bei der Erstellung der Anschlussöffnung mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Keinesfalls darf das Innenrohr mit Hammer und Meißel bearbeitet werden, weil sonst das Schamotterohr unkontrolliert zerspringt und damit der ganze Kamin benutzungsunfähig werden kann. (Haben Sie schon einmal mit einem Meißel probiert ein Loch in einen Blumentopf zu schlagen? Vermutlich war der Blumentopf danach komplett kaputt. Schamotteton ist ein ähnliches, gebranntes Material wie Ton und besitzt daher ähnliche Eigenschaften)
Die ideale Art zur Erstellung der Anschlussöffnung ist der Einsatz eines Kernbohrgeräts (bei Bedarf bei Kachelofenbauer oder Baufirmen nachfragen) mit dem die Öffnung herausgefräst wird. Falls dies nicht möglich ist, kann die Öffnung auch mittels Flex hergestellt werden.
Als aufwändigste aber trotzdem sichere Methode kann die gewünschte Öffnung durch häufiges Anbohren des Umfangs erstellt werden. Dazu keinesfalls den Schlagbohrer einsetzen! Nachdem die gewünschte Öffnung am Umfang komplett perforiert wurde, können die verbleibenden Stege vorsichtig mit einem kleinen Hammer und Meisel herausgeschlagen werden.

3.) Bei Kaminsystemen mit Edelstahl-Einsatzrohren oder in feuchteunempfindlicher Bauart kann die Anschlussöffnung nur nachträglich durch einen Fachmann erstellt werden. Erforderlichenfalls gebe ich Ihnen hierzu gerne Auskunft für den speziellen Fall .

4.) Wegen der geringen Wangenstärke der Einsatzrohre (1 bis 2 cm) und der Längendehnung aufgrund Wärmebeanspruchung kann bei Schamotterohren das Ofenrohr nicht einfach auf dessen Wandung aufgelegt werden. In der Praxis würde es bei solchen Konstruktionen nicht lange dauern, bis das Rauchrohr in den Kamin ragen würde. Noch wesentlich schlimmer wäre es allerdings, wenn die Abgase zwischen Kaminaußenkante und Schamotterohr eindringen können, weil das Rauchrohr von der Schamotterohrsäule gerutscht ist. Die Tatsache, dass die Gefahrenstelle nicht einsehbar ist mindert die Brandgeafhr keinesfalls sondern führt zu einem überraschenden Brandausbruch.
Eine sichere Ausführung ist die Montage eines waagrechten Schamotterohres (Kaminsattelstück) an die erstellte Anschlussöffnung. In dieses Element wird anschließend das Ofenrohr eingeführt, bzw. ein metallisches Doppelwandfutter verwendet.
Bedenken Sie grundsätzlich, dass sich im Rauchrohr Hitze, Rauch und Funken befinden, die bei unsachgemäßer Montage schnell einen Brand mit großer Heftigkeit auslösen können. Grundsätzlich steht Ihnen Ihr zuständiger Kaminkehrer mit Rat und Tat zur Seite.

Authors

FDE

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  • Standardgeräte: ca. 16-20 Wochen
  • Individuell geplante Bausätze: ca. 20-24 Wochen
  • Maßgefertigte Elemente: ca. 20-24 Wochen
  • Vorrätige Heizgeräte: ca. 2 Wochen

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